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Cultures Interactive e.V.

 

cultures interactive e.V. Verein zur interkulturellen Bildung und Gewaltprävention (CI) wurde 2005 gegründet und ist bundesweit in der Bildungs-, Präventions- und Deradikalisierungsarbeit tätig. CI entwickelt Strategien und Methoden, die es ermöglichen, rechtsextreme und menschenverachtende Haltungen wirksam zu bearbeiten.

Die methodische Basis unserer Arbeit ist der Zivilgesellschaftliche Jugendkulturansatz, den wir entwickelt haben, um mit Jugendlichen aus allen Milieus lebensweltlich orientierte Bildungs- und Präventionsarbeit zu betreiben: Geschichte und Hintergründe von Jugendkulturen und Medien wie HipHop, Techno, Skateboarding, Parcours, Punk, Emo, Gothic, Riot Grrrls, Metal, Indie, Rock und Comic, Video, Fotografie, Radio, Grafik-Design werden verbunden mit Elementen der politischen Bildung wie Teambildung, Empowerment, Partizipation, Konfliktmanagement, Rechtsextremismusprävention, Demokratiebildung, Reflektion von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (GMF), Rassismuskritischen und Intersektionalen Ansätzen). Als wichtiges drittes Element des zivilgesellschaftlichen Jugendkulturansatzes kommt die sozial-therapeutische Gruppenarbeit hinzu, in der sich Jugendliche in geschütztem Rahmen über ihre lebensweltlich-biografischen Erfahrungen und Pläne austauschen, Wertschätzung und Mitteilsamkeit praktizieren sowie Vorurteile und Ausgrenzungsimpulse reflektieren.

Prinzipiell verfolgen wir drei Zielrichtungen:

(1) Präventiv arbeiten und Interventionen bereithalten: Unsere Zielgruppe sind Jugendliche, deren Leben geprägt ist von menschenverachtenden Ideologien und Gewalt und die in demokratiefernen Milieus aufwachsen. In unserer prozessorientierten Arbeit ermöglichen wir diesen Jugendlichen Perspektivwechsel und Haltungsänderungen. Dies setzen wir in Schulprojekttagen („CI mobil“), Trainings-Programmen („Fair Skills“, „KlassikClubCultures“) und spezifischen Workshop-Angeboten für die offene Jugendarbeit um.
(2) Kompetenzen ausbilden: Sozialraumorientierte Konzepte stärken die Jugendarbeit und Zivilgesellschaft in strukturschwachen Regionen. Wir haben integrierte Verfahrenskonzepte entwickelt, um Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten der demokratischen Teilhabe und einer jugendgerechten, kommunalen Mitgestaltung zu eröffnen. Hiermit verbindet sich eine sozialräumliche Netzwerkbildung der Rechtsextremismus- und Gewalt-Prävention („KulturRäume2010“). Im laufenden Modellprojekt „Hako_reJu“ erproben wir ein Handlungskonzept für den Umgang mit rechtsextrem affinen Jugendlichen in der offenen Jugendarbeit in ländlichen Regionen und qualifizieren Jugendarbeiter_innen in Fort- und Weiterbildungen für folgende Arbeitsschwerpunkte: Rechtsextremismus-Prävention und Intervention, Phänomene der gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, genderspezifische Ansätzen, Demokratiepädagogik, Soziale und menschenrechtliche Kompetenzvermittlung sowie zivilgesellschaftliche Jugendkulturarbeit.
(3) Wissen bündeln – Weiterentwicklung ermöglichen: Um auf breiter Ebene unsere Vision einer professionellen Menschenrechts- und Jugendkulturarbeit verwirklichen zu können, beteiligen wir uns am (inter-)nationalen Fachaustausch zu Prävention, Regionalentwicklung und Deradikalisierung (z.B. BIKnetz, RAN Netzwerk der EU Kommission, OSZE u.a.)

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Kontakt

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Verein zur interkulturellen
Bildung und Gewaltprävention

Mainzer Straße 11
12053 Berlin

Fon: 030 – 60 40 19 50
Fax: 030 – 60 40 19 46

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